Die Männerriegen des STV Oberägeri unterwegs im Wallis

Der Wetterbericht versprach sonnige, heisse Tage mit einer klaren Gewitterneigung für den Abend als sich die Turner des STV Oberägeri am Freitag, 18. August 2017 auf den Weg Richtung Wallis machten. Im Kleinbus der ZVB liessen sich die 20 Teilnehmer von Oski Nussbaumer via Urnerland über den Furka zum ersten Halt in Ulrichen im Goms chauffieren. Doch die Zeit drängte, denn noch vor 11 Uhr mussten wir den Zug von Ausserberg nach Hohtenn erreichen. Die bekannte Wandertour Lötschberg-Südrampe hat ihren Ausgangspunkt in Hohtenn, hoch über dem Tal der Rhône.

In zügigem Tempo und unter strahlendem Sonnenschein marschierten die Turner über Stock und Stein hinauf und hinunter bis zur Rarner Chumma zur Chrüterbeiz. Der Ausblick ins Tal und die südlichen Walliser-Berge entschädigte dafür, dass man auf teils schmalen Wegen unterwegs war. Die Mittagsrast in der Chrüterbeiz hatten alle verdient. Aber Werni Rechsteiner musste dann bald wieder zum Aufbruch mahnen, da die Strecke noch bis Ausserberg bewältigt werden musste. Der Weg führte teils an Suonen entlang durch Wälder und entlang der Lötschberg-Bahnlinie zum Ziel im Hotel Restaurant Bahnhof in Ausserberg.

Nach einigen Erfrischungsgetränken und dem Zimmerbezug wurde das Nachtessen auf der gedeckten Terrasse serviert. Einige Oberägerer blickten allerdings dann schon kritisch in Richtung Westen. Ihre Skepsis war nicht unbegründet, denn nach dem Genuss des Salats musste die Terrasse schleunigst geräumt werden, da auch im Wallis ein Gewitter mit heftigen Windböen aufzog. Trotzdem konnten wir das Nachtessen und das anschliessende Beisammensein geniessen. Die Molotov-Jasser durften dann bereits wieder draussen bei angenehmen Temperaturen dem Spiel frönen.

Es war geplant, dass man am 2. Tag von Ausserberg über Eggerberg nach Lalden marschiert, doch sogar die Wirtsleute waren sich nicht ganz einig, ob das eine gute Idee ist. Da es in der Nacht doch noch ziemlich stark geregnet hatte, könnte der schmale, teils steile Weg doch glitschig sein. Man entschloss sich dann, den Weg via St. German nach Raron unter die Füsse zu nehmen. So konnte die ganze Gruppe den wunderschönen Dorfkern von St. German bewundern. Manch einer war sicher ein bisschen neidisch darauf, dass man eine solch schöne Anlage in Oberägeri nicht schaffen kann. Der Besuch der Burgkirche in Raron mit der Grabstätte des Dichters Rainer Maria Rielke gehörte dann zum Programm wie auch die Bewunderung der Felsenkirche.

Schon bald musste aber der Heimweg angetreten werden. Nach einem Verpflegungshalt in Urichen führte uns Oski sicher zurück über den Grimsel und den Brünig in die Zentralschweiz. Zwei herrliche Tage nahmen dann bei der ZVB-Station in Oberägeri ihr Ende. Petrus war uns wohlgesinnt und gegen die Strahlen des Sonnengottes konnte man sich dank genügend Flüssigkeit schützen.

Im Namen aller Teilnehmenden danke ich Werni Rechsteiner für die Organisation und Oski Nussbaumer für die einwandfreie Fahrt ins Wallis.

Bericht: Urs Schnieper
Fotos: Marcel Vock

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