Wenn Männer reisen, lacht der Himmel

Die Wetterprognosen für das letzte Augustwochenende liessen auf nicht viel Sonnenschein schliessen. Deshalb fuhren die Männerriegler des STV Oberägeri unter der Reiseleitung Walter Grab Richtung Süden. Bereits nach dem Kaffeehalt in Airolo musste die Sonnenbrille montiert werden und die ersten leeren Tuben von Sonnencreme konnten entsorgt werden. Nach dem Fassen der Fahrräder und der Helme radelte der Grossteil der Gruppe Richtung Biasca. Die übrigen Männerriegler fuhren mit der Bahn und hielten dann in den Grotti di Biasca die Plätze für die Radler frei.

Nach der festen und flüssigen Verpflegung unter Kastanienbäumen ging die Reise weiter nach Bellinzona. Der Besuch des Castello Montebello mit dem herrlichen Blick über die Stadt und die Magadinoebene wird vielen noch lange in Erinnerung bleiben.

Nach einer weiteren Zug- und Busfahrt ereichte die Gruppe das Dorf Midglieglia am Fusse des Monte Lema. Nach dem Zimmerbezug konnten wir unter der durch den Hagel etwas lädierten Pergola den Apero einnehmen bevor das Nachtessen serviert wurde. Und immer noch war es sonnig und warm, eben wie es halt im Tessin so ist.

Am Morgen lachte uns ein strahlender Tag entgegen. Einheimische haben uns darauf aufmerksam gemacht, dass die Fernsicht an diesem Tag so gut sein werde, wie das im eher dunstigen Südkanton nur ein paar mal im Jahr vorkommt.

Nach der Fahrt mit der Luftseilbahn auf den Grenzberg Monte Lema begann dann der sportliche Teil des Ausfluges. Der Weg zur Alpe Foppa führt über verschiedene Kreten. Das Panorama wechselt ständig und die prophezeite Fernsicht war wirklich imposant. Auf der einen Seite sieht man den Luganersee mit der Stadt Lugano und den bekannten Bergen San Salvatore und Monte Bre während man auf der anderen Seite die Alpen bis zum Mont Blanc erblickte. Nach verschiedenen Stundenhalten und Verpflegungspausen errechten wir am frühen Nachmittag die Krete der Alpe Foppa. Die Sicht auf die Magadinoebene auf der einen und das Malcantone auf der anderen Seite war wirklich beeindruckend.

Und wie das bei Bergwanderungen halt immer so ist mussten die Knie der Männerriegler auch noch einen Abstieg auf die untere Alpe Foppa ertragen. Allerdings war dann dort das Ziel erreicht und die müden Glieder konnten etwas hochgelagert werden. Nach dem Besuch der vom Architekten Mario Botta geplanten Kirche gings dann mit der Luftseilbahn Richtung Rivera.

Auf der Bahnfahrt durch die Leventina konnten wir nochmals die südliche Sonne geniessen. Mit der Sonne und einem schönen Sonnenuntergang war es dann aber ab Göschenen endgültig vorbei. Das Wetter wurde immer trüber und beim Aussteigen in Zug regnete es. Dieses Wetter begleitete uns bis nach Hause, so dass jeder doch noch etwas zum Trocknen aufzuhängen hatte.

Zum Schlusse möchte ich im Namen aller Teilnehmer unserem Reiseleiter Walter Grab herzlich für die Organisation danken. Walti wir kommen nächstes Jahr wieder.

Urs Schnieper, Acherweg 12, 6315 Oberägeri