Der Sommer gehört nicht zu den aktivsten Jahreszeiten eines Turnvereins. Während der Ferienzeit sind viele Turnende abwesend oder beschäftigen sich mit Sportarten, die nicht in der Halle ausgeübt werden müssen. Dies ist auch bei der Männer- und Männergymnastik-Riege des STV Oberägeri nicht anders.

Trotzdem organisieren verschiedene Mitglieder immer wieder interessante Veranstaltungen während den Sommerferien.
Bereits schon der letzte Turnabend der Gymnastler war etwas Spezielles. Nach einer Wanderung auf dem Pilgerweg zur Unterschwändi und weiter über das Moos nach Alosen erreichten die Turner das Büelhöckli, wo bei Most, Schüblig, Nussgipfel und Eierkirsch das verflossene 1. Turner-Halbjahr 2012 ausklang.

Oski Nussbaumer führte dann Mitte Juli die Männer durch den Betrieb der Zugerland Verkehrsbetriebe in Zug. Als Angestellter dieser Firma wusste er viel Interessantes zu berichten. Manch einer staunte, wie präzise und genau die vielen Fahrzeuge gewartet werden müssen und wie die Logistik der Fahrzeugeinsätze ablauft.

Marcel Vock organisierte einen „Costa-Rica-Abend“. Er war zusammen mit seiner Frau Violett vor einigen Monaten in diesem mittelamerikanischen Land und wusste viel zu erzählen und konnte mit Bildern und Filmen den Gluscht der Anwesenden auf eine Reise in dieses Land wecken.

Jonny Meier war dafür verantwortlich, dass wir zu einem Boccia-Spiel-Abend kamen. Die Bahn im Schützen in Unterägeri wird von einigen Mitgliedern des STV Unterägeri betrieben. Wer glaubt, dass man einfach Kugeln schieben und werfen kann, der irrt sich gewaltig. Das Boccia-Spiel hat viele Regeln und es ist vorteilhaft, wenn man der italienischen Sprache etwas mächtig ist. Dass auch hier Speis und Trank und gemütliches Beisammensein nicht fehlen darf, muss nicht speziell erwähnt werden.

Zum Alpli hoch fuhren nur einige wenige Turner mit dem Velo; die meisten entschlossen sich, ein bequemeres, motorisiertes Transportmittel zu nehmen. So war der Organisator Bruno Siegel aber doch nicht der Einzige, der nach Schnitzeli und Kaffee fertig in rasanter Fahrt mit dem Stahlross Richtung Unterägeri fahren musste. Die Radler waren aber froh, dass sie im Nacken ein Auto mit Licht hatten, denn durch die stockfinstere Nacht zünden die schwachen Velolaternen nicht allzu gut.

Der Abschluss des Sommerprogrammes bildete die Besichtigung der Oldtimer-Fahrzeuge bei der Firma Hans Küng AG in Neuägeri. Dank guten Beziehungen unseres Präsidenten Paul Iten konnten wir die teilweise uralten Fahrzeuge und die noch intakten Rennautos besichtigen. Hans Küng sen., selber immer noch ein begeisterter Rennfahrer, führte uns durch die Hallen. Es braucht nun wirklich einen Gehörschutz, wenn diese Boliden, und wenn es auch solche älteren Datums sind, zu dröhnen beginnen. Aber es ist halt ein richtig schöner Ton – eben ein Ton für Männer.
Bei Speis und Trank in der Brunegg verabschiedete man sich mit einem „Bis zur nächsten Woche in der Turnhalle“.

 Zum Schluss danke ich denjenigen Kollegen, die bei der Organisation des Sommerprogramms mitgeholfen haben.

Eindrücke von der letztjährigen Reise der Männerriege ins Puschlav